Burgmühle

Ehemaliger (Unterwasser-) Mühlkanal der Wasserkraftanlage Burgmühle
Ehemaliger (Unterwasser-) Mühlkanal der Wasserkraftanlage Burgmühle

Seit dem Erwerb 1971 durch Alfred Auch sorgt die Wasserkraftanlage T28 für eine regenerative Stromversorgung der Vaihinger Mühle.

 

Als ehemalige Burgmühle (auch "Obere Mühle") ist sie ebenso geschichtsträchtig wie die "Untere Mühle".

 

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich ebenfalls 1447. Mit zeitweise bis zu acht Mühlrädern diente sie ursprünglich der Getreidevermahlung und wurde 1897 als eine der ersten Anlagen in Württemberg zur kommunalen Stromversorgung umgebaut.

Auf die damals installierte Jonval-Turbine folgte 1923 eine Francis-Turbine. Diese wurde nach einer Beschädigung 1936 erst 1946 durch eine Kaplan-Turbine von Voith, Heidenheim ersetzt.

 

Diese Anlage läuft im Originalzustand bis heute und erzeugt eine Maximalleistung von ca. 72 kW.

 

2009 wurde die Anlage am ehemaligen Badplatz (bzw. Oberes Wehr) um einen Fischauf- und abstieg in Form einer "Rauen Rampe" erweitert. Somit wurde die ökologische Durchgängigkeit der Enz hergestellt. Über die Raue Rampe wird außerdem eine Mindestwasserführung im Nebenarm der Enz gewährleistet.

2012 erfolgte die Errichtung der Neuanlage durch Manfred und Johannes Auch. Sie besteht aus einer neuen Wehranlage mit Stauklappe und Schütz, einer zweiten Fischtreppe und einer vollautomatischen Kaplan-Turbine. Zusammen mit der bestehenden Anlage von 1946 wird so das Potential der Enz optimal zur Erzeugung von umweltfreundlichem Strom genutzt.